Mit dir durch dick und dünn

ebook Der Bergpfarrer 148 – Heimatroman · Der Bergpfarrer

By Toni Waidacher

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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. »Ja, Himmeldonnerwetter!« Walburga Klausen schaute ärgerlich auf ihre Schwägerin. »Kannst' net aufpassen?« fuhr sie die junge Frau an und deutete auf die Scherben eines Frühstückstellers, die den Fußboden bedeckten. »Entschuldigung«, murmelte Petra. »Ich hab's ja net absichtlich gemacht.« »Denken könnt' man's aber«, gab die Bäuerin zurück, mit tiefen Zornesfalten im Gesicht. »Jetzt mach' den Dreck schon weg und dann kümmerst' dich ums Mittagessen. Der Wolfgang möcht' einen Schweinsbraten haben.« »Schweinsbraten?« rief Petra. »Aber da muß ich ja erst ins Dorf zum Metzger. Wie soll ich das Essen denn bis zum Mittag fertig bekommen? Der Braten braucht doch mindestens zwei Stunden!« Ihre Schwägerin sah sie kopfschüttelnd an. »Indem du dich ein bissel beeilst und dich net den lieben langen Tag um die Arbeit drückst!« erwiderte sie ungehalten und rauschte hinaus. Petra konnte nur mühsam die Tränen zurückhalten. Es war eine schreiende Ungerechtigkeit, wie Walburga mit ihr umging! Sie gab sich doch alle Mühe! Rasch machte sie sich daran, die Scherben einzusammeln und in den Mülleimer zu werfen, dann warf sie sich eine Jacke über und lief nach draußen. Lang' mach ich das net mehr mit, dachte sie, als sie die Bergstraße in Richtung Engelsbach fuhr. Ständig schimpft sie mit mir, und nix kann ich ihr recht machen! Petra fand sich wirklich ungerecht behandelt. Mochte ihr Bruder auch immer wieder darauf hinweisen, daß Walburga in ihrem Zustand Ruhe und Fürsorge brauchte, und die Schwester um Verständnis für seine Frau bitten; eine Schwangerschaft war nun mal keine Krankheit. Dabei freute sich Petra genauso auf das Baby, das in wenigen Wochen geboren werden sollte. Sie hoffte sehr
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