GEO Epoche Edition

magazine 22/2020 · GEO Epoche Edition

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"GEO EPOCHE EDITION präsentiert jeweils eine Ära der Kunstgeschichte monothematisch und bildgetrieben.

Bei GEO EPOCHE EDITION geht es darum, die jeweilige Ära so sinnlich und anschaulich wie möglich wieder aufleben zu lassen, um zu verstehen, was die Auftraggeber der Kunstwerke bewegte. Unter welchem Druck die Künstler standen. Woran sie glaubten. Worum es bei der Symbolik bestimmter Kunstwerke ging. "

EDITORIAL

Ein MANN des WANDELS • Über die gewaltige Spanne von mehr als sechs Jahrzehnten hinweg erneuert und prägt der französische Maler Claude Monet wie kaum ein anderer die Kunst seiner Zeit: Als junger Mann zelebriert er auf nie gekannte Weise Licht und Luft in der Malerei, entwickelt als Pionier gemeinsam mit weiteren Avantgardisten den Impressionismus – und inspiriert, längst selbst ein Großmeister, mit seinen späten Bildern eine neue Generation moderner Künstler zur Abkehr vom Gegenständlichen. Seine bedeutendsten Werke offenbaren daher vor allem eines: einen Schöpfer in unaufhörlicher Bewegung

Der Weg zum LICHT • Gegen den Wunsch der Eltern geht der Kaufmannssohn Claude Monet nach Paris, um Maler zu werden. Dort findet er Mitstreiter, die wie er die konventionellen, pathosbeladenen Werke des Kunst-Establishments verachten – und mit einer neuen Bildsprache den flüchtigen Zauber des Augenblicks festhalten wollen. Eines von Monets Werken wird dieser Bewegung schließlich sogar ihren Namen geben: Impressionismus

ALFRED SISLEY 1839–1899

Bollwerk der TRADITION • Während Claude Monet und die Impressionisten auf ihren Leinwänden eine revolutionär neue Art des Sehens und Malens erkunden, bleibt die Zitadelle ihrer Widersacher lange ungebrochen: Eine Riege von etablierten Malern – ausgebildet an den staatlichen Akademien, dekoriert in einer alljährlichen Leistungsschau, dem Pariser »Salon« – dominiert Frankreichs Kunstwelt weiter mit ihren bombastischen Historienbildern und Allegorien, mit Detailversessenheit und technischer Perfektion. Für die Gruppe um Monet aber verkörpern sie alles, was es zu überwinden gilt: Attitüde und erstarrte Konventionen, Schwülstigkeit und realitätsfernen Pomp

VON DER NATUR BESESSEN • Bereits um 1830 wagen einige Künstler den Ausstieg aus der Konvention: In einem Dorf bei Paris malen sie unter freiem Himmel – und inspirieren bald auch junge Neuerer wie Claude Monet

Bühne des neuen ZEITALTERS • Im 19. Jahrhundert wird Paris das Zentrum des modernen Lebens: Nirgends blühen Kunst, Kommerz und Konsum so üppig wie hier. Vor allem der Alltag auf den Boulevards, in den Cafés, Cabarets und Opernhäusern zieht die bewundernden Blicke der Welt auf sich

Der Reiz der MOBILITÄT • Ein Rausch der Geschwindigkeit erfasst mit der Industrialisierung die Welt – und beschleunigt auch Frankreichs Gesellschaft. Lokomotiven und Dampfschiffe verkürzen den Raum, rücken Meer, Berge und Wälder nah an die Großstadt Paris. Auch Monet und seine impressionistischen Kollegen sind betört vom Dampf, dem Lärm und der Kraft der modernen Gefährte: Die Hektik der Neuzeit kommt ihrer Malweise entgegen, die sich dem kurzlebigen Moment verschreibt

DIE WETTE AUF EINE ANDERE KUNST • Keiner ist so wichtig für Monets Erfolg wie der Pariser Galerist Paul Durand-Ruel. Fast im Alleingang macht er den Maler und dessen Mitstreiter berühmt – und revolutioniert nebenbei den Kunstmarkt

Das zweite Leben des PIONIERS • Im Jahr 1883 zieht Claude Monet in das Dorf Giverny, rund 70 Kilometer nordwestlich von Paris. Er ist inzwischen ein gefeierter Star der impressionistischen Malerei – dennoch schlägt er jetzt eine neue künstlerische Richtung ein. Bewusst widmet er sich oft unspektakulären Sujets wie Getreideschobern, Seerosen und Pappelreihen und malt sie immer wieder, in immer neuen Stimmungen, in immer neuem Licht. So wird das Motiv in seinen Arbeiten allmählich zur...

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